Meike von crafteln hatte vor ein paar Tagen den Blogpost „meine Nähmaschine und ich“ und wollte ein paar Erfahrungen sammeln zum Thema Zufriedenheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von Nähmaschinen. Und da ich ja schon sehr lange sehr zufrieden bin, erzähle ich auch noch mal über meine „alte Lady“…
Ich habe vor knapp 30 Jahren zum Abitur eine Pfaffmaschine „Pfaff 1025, Diener Design“ bekommen. Damals, 1988 war es ein relativ hochpreisiges Modell. Ohne Computersteuerung, ohne Elektronik aber dafür mit Gussteilen im Inneren und einem schweren Gussgehäuse (damals war Pfaff noch Qualität). Ich kann nicht sagen, wie viele Stunden bzw. Sessions ich schon auf der Maschine genäht habe. Zeitweise wird/wurde sie täglich genutzt, zeitweise war es auch seltener. Sie muss tausende Stunden auf dem Buckel haben. Aber ich bin immer noch sehr zufrieden, die Maschine ist nicht kaputt zu kriegen und selbst ein erfahrener Techniker sagte, wenn man so eine Maschine hat, soll man sie bloß nicht gegen etwas „moderneres“ eintauschen. Sie war 5 oder 6 mal zur Wartung bzw. Reinigung, wenn sie lauter wird, bekommt sie einen Tropfen Öl und ansonsten näht sie perfekte Nähte, viele Lagen Stoff, Jersey, feinere Stoffe, alles, was ich will. Sie hat den besten Obertransport, den ich bisher getestet habe und sogar eine ganz gute Auswahl an Zierstichen und dehnbaren Stichen, kann Knopflöcher und vieles mehr. Mir graut vor dem Tag, wenn sie doch mal den Geist aufgibt und ich habe sogar schon nach gebrauchten Modellen recherchiert. Dabei bin ich auf Gritzner-Maschinen gestoßen, die in Tschechien auf den alten Original-Pfaff-Fertigungs-Straßen gebaut werden. Ich denke, ich würde mir im Zweifelsfall eher so einen „Nachbau“ kaufen, bevor ich mir für sehr viel mehr Geld eine hypermoderne Maschine kaufe, die innen überwiegend aus Kunststoff besteht.
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